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Wir vermieten im Grundbühl, 6454 Flüelen, eine

Garage

Mietbeginn    ab sofort
Miete             auf Anfrage

Interessierte melden sich bei:
Richard Arnold, Kirchenratspräsident, Plattli 2, 6454 Flüelen, Tel. 079 606 62 93
oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unter diesem Link finden Sie die Meditation von Margrit Ziegler

https://youtu.be/PJHIV4cqynw

Aufgrund der Corona-Pandemie hat der Kirchenrat an seiner letzten Sitzung beschlossen, die am Montag, 8. Juni 2020, geplante Kirchgemeindeversammlung abzusagen. Die nächste Versammlung mit Rechnungsablage findet am Montag, 23. November 2020, statt. Die von der Rechnungsprüfungskommission geprüfte Rechnung 2019 ist auf unserer Homepage flueelen.ch/Kirche aufgeschaltet und hinten in der Kirche zum Mitnehmen aufgelegt. Der Kirchenrat dankt für das Verständnis und wünscht in dieser "ausserordentlichen Lage" gute Gesundheit, viel Kraft und Zuversicht.

Und der Weg geht weiter……

Liebe Pfarreifamilie von Flüelen

Wenn auch ganz anders als gewohnt, haben wir OSTERN, das Fest der Auferstehung von Jesus Christus, gefeiert. Darüber habe ich mehrere Rückmeldungen erhalten, die mir echt Freude bereitet haben. Gott sei Dank stand allen, die wollten, eine ganze Reihe von Angeboten zur Verfügung, von denen offensichtlich auch rege Gebrauch gemacht wurde. Aber ich hoffe und bete fest, dass unsere momentane «Corona-Ausnahmezeit» bald zu Ende ist. Erste Lockerungen wurden vom BAG bereits bekannt gemacht, was verständlicherweise Freude auslöst.

Auch wenn niemand weiss, ob und wie der vorgeschlagene Weg der gestuften Öffnung wirken wird, schlage ich vor, dass wir uns Gedanken machen über die Zeit nachher, die Zeit nach dem Lockdown. Und ich schlage weiter vor, dass wir uns dabei von Papst Franziskus leiten lassen:

In einem Interview am Freitag nach Ostern (17. April) hat Papst Franziskus eine «Exit-Strategie» für die Zeit nach der Pandemie vorgestellt. Einige dieser Gedanken möchte ich an euch weitergeben. Franziskus nennt es «einen Plan, um wieder aufzustehen».

Er beginnt mit der Begegnung Christi mit den Jüngerinnen, wie er sie nennt. Der Auferstandene Jesus wolle die Frauen und mit ihnen die ganze Menschheit zu einem neuen Leben auferwecken. Mit seinem Gruss lade Jesus die Frauen «zur Freude» ein. «Zur Freude einladen» kann angesichts der schwerwiegenden Folgen des Covid-19 vielleicht provokant wirken, oder wie ein übler Witz. Dies weiss der Papst auch, aber wie die ersten Jüngerinnen, die damals zum Grab Jesu gingen, leben auch wir derzeit in einer Atmosphäre des Schmerzes und der Unsicherheit.

Und der Papst wird dabei ganz konkret: Die Angst etwa der alten Menschen in einsamer Quarantäne oder der Familien, die nichts mehr zu essen hätten, ist doch eine bedrückende Wirklichkeit und lastet oft wie ein Grabstein auf den Menschen. Doch die Jüngerinnen hätten sich damals trotz ihrer Angst in Bewegung gesetzt, und wie sie, sollen auch wir es heute halten.

Denn, wie Jesus, sind auch wir «nicht für den Tod, sondern für das Leben gesalbt». Und die Auferstehung des Herrn ist doch «eine überschäumende Nachricht», ist auch heute die Quelle unserer Freude und Hoffnung, die unser Handeln verwandelt. Jedes Mal, wenn wir am Leiden des Herrn, am Leiden unserer Geschwister teilnehmen oder selbst Leid durchmachen, werden unsere Ohren die Nachricht von der Auferstehung hören. «Wir sind nicht allein!» Der Herr geht uns auf unserem Weg voraus und räumt die Steine beiseite, die uns hindern.

Und wenn sich aus der Corona-Krise etwas lernen lässt, dann, dass sich keiner alleine rettet. Alle Grenzen werden durchlässig, wir müssen zugeben, wie zerbrechlich wir letztlich sind. Darum ist es wichtig, die Erfahrung der einen Menschheitsfamilie wieder zu betonen.

Der Papst unterstreicht: Wir können es uns nicht erlauben, die jetzige und künftige Geschichte zu schreiben, wenn wir gleichzeitig dem Leiden so vieler Menschen den Rücken zudrehen… Aber wenn wir wie ein einziges Volk handeln, können wir auch angesichts der Not und Sorgen, die uns bedrohen, eine echte Durchschlagskraft entwickeln. So die Worte des Papstes.

Meine Lieben, DAS kennen wir doch aus eigener Erfahrung. Man muss nicht alt sein, um zu wissen, wie sehr wir einander brauchen und, dass das Leben erst dann wirklich schön und gut ist, wenn die erste Frage nicht heisst «Was bringt das mir?», sondern wenn alles Denken und Handeln von der Erfahrung lebt, wie WIR zusammen, miteinander und füreinander vorwärtskommen. Einer «Globalisierung der Gleichgültigkeit» setzt Papst Franziskus einen Lebensstil der «Zivilisation der Liebe» entgegen – und zitiert damit seinen Vorgänger, Papst Paul VI: «Die Zivilisation der Liebe wird täglich, in unermüdlicher Arbeit, aufgebaut. Sie setzt das Engagement aller voraus.»

Mit diesen Ostergedanken wollen wir getrost die nächsten Lockerungen erwarten, die es uns ermöglichen werden, unser Leben wieder stärker in die eigene Hand zu nehmen… nicht um zu leben «wie vorher» sondern, geläutert durch die «Corona-Erfahrung» als neue und österliche Menschen. Das wünschen wir euch und uns allen.

Euere Seelsorger, P. Damian Weber und P. Alistair Gogodo

Flüelen, 21. April, 2020

Ab Ostersonntag, 12. April, kann in der Pfarrkirche das Osterwasser abgeholt werden. Bitte Flaschen zum Abfüllen selber mitbringen.

Wichtig: Hygienevorschriften beachten und befolgen.